093-168

Das Kunstwerk ist ein Organismus, mit dem der Künstler kommuniziert. (nach Stephen Nachmanovitch)

093-169

Im Anfang ist die Idee - für ein Buch.

093-190

Musik ist Kommunikation.

Die Wirklichkeit hat kein Problem damit, alles, die Handlungen und Geschicke aller Wesen im Universum im Blick zu behalten - sie ist das ja alles selbst, und sie denkt dabei nur an sich.

093-224

Was ist der nächste Schritt?

093-257

Der Gedanke, der ausgesprochen werden kann, ist nicht der ewige Gedanke.

093-281

Durch Nicht-Tun wird alles getan.

094-010

Es bleibt die Verwunderung darüber, dass dieses Denken offensichtlich (scheinbar?) nicht das ganze Universum umfasst, dass es andere denkende Wesen gibt und dieses Denken sehr viel kleiner ist als das Universum. Gibt es ein unendliches universales Denken und du bist nur ein Ausschnitt daraus? Das widerspräche einer konsequenten Vorstellung der universalen Einheit, die durch die unmittelbare Erfahrung gebildet wird. Ist das Universum tatsächlich größer als das Denken? Dieses (dein) Denken? Da ist kein Außerhalb, es gibt keine Grenze. - Der Horizont (deiner Erfahrung) ist keine Grenze.

Das ist vielleicht wirklich der Punkt, der nicht erklärt, sondern nur erfahren werden kann.

094-073

Ein Ereignis ist ein Ereignis nur in der Erinnerung.

094-074

Ein Ereignis ist immer Vergangenheit - Ursachen werden nachträglich (aus der Erinnerung, im Rahmen und mit den Mitteln des Begriffssystems jetzt, nach dem Ereignis) abgeleitet. Und das Begriffssystem bildet tatsächlich einen Rahmen, den der Beschreibung. Ändert sich dieser durch das Ereignis? Nein, denn das Ereignis ist Erinnerung, die Begriffe sind jetzt. Und über das Begriffssystem vor dem Ereignis können wir bestenfalls spekulieren, mit Mitteln der Geschichtswissenschaft, als Form der Vergangenheitsbewältigung.

Auch die Begriffe als solche sind Realität. Aber sie stehen nicht für einzelne Elemente (Objekte) der Realität, sondern sind nur Hilfsmittel zur Beschreibung der Realität.

099-363

Die klassische Naturwissenschaft extrahiert aus der Welt Elemente (logischkonzeptioneller Art, aber auch ganz materiell gedachte Teile und Teilchen), deren Verhalten (Eigenschaften und Regeln) isoliert betrachtet gut (idealerweise mathematisch) beschrieben und erklärt werden kann. Das bedeutet aber nicht, dass diese Elemente in ihrem Zusammenwirken verstanden werden können; vielmehr führt dieses Ausgehen von vermeintlich einfachen Elementen in ihrer Kombination zu einer schnell nicht mehr beherrschbaren Komplexität. Eine andere Form der Analyse und Klassifikation der Phänomene (welche das auch immer sein mag) könnte daher zu ganz anderen - idealerweise deutlich einfacheren - Gesetzmäßigkeiten für die Welt als Ganzes führen.